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Umbau zu 120 059-1 mit deutschem Schalldämpfer, geänderter Front und abweichender Versuchslackierung. |
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Mit einem kleinen Umbausatz der Firma BM aus Muldental wird aus der BR 120 200-3 von Gützold (Maschine hat riginalen
russischen Schalldämpfer) eine Lok der ersten Lieferserie. Diese wurden noch ohne Schalldämpfer von der DDR 1966-Sep.68 aus der UdSSR (Lugansk) importiert. Es waren die Maschinen V200 001-177. Dieser zweite Umbau
bekommt den in der DDR entwickelten deutschen Schalldämpfer. Meine Wahl fiel auf 120 059-1, da ich außer einem anderen Schalldämpfer noch eine weitere Farbvariante (rot mit weißer Bauchbinde) für mein Modell wählen
kann. Desweiteren wird die Front dahingehend geändert, daß die originale Chromleiste, welche die Maschinen auch zum Teil nach einem RAW-Aufenthalt verloren haben, entfernt und durch eine einfache Griffstange ersetzt
wird. |
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Kleine Umbauanleitung |
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Als erstes wird der russische Schalldämpfer herausgetrennt, und zwar zwischen dem Nietband, das hinter der
Hochspannungskammer ist, und der Dachlüftungsluke, welche vor dem Lüftergitter liegt. Achtung! Zwischen dem Nietband und dem neuen Schalldämpfer muß noch ca.1mm vom Dach stehen bleiben. Das Ausschneiden
geschieht am besten mit einem Dremel und einer Diamanttrennscheibe. Die Schnitte sollten ca.3mm vor der eigentlichen Schnittkante erfolgen. Dann wird mit einem kleinen Fräser vorsichtig bis an die Kante der
Rest entfernt. Wem der Fräser nicht sicher in der Hand liegt, sollte lieber die Feile nehmen. Zum Schluß müssen die Kanten dann mit einer feinen Feile und Schleifpapier so bearbeitet werden, daß der neue
Schalldämpfer ohne Spiel paßt. Wenn der Schalldämpfer optimal sitzt, wird er farblich behandelt.(aluminiumfarben) Nun werden die beiden Typone und die dazugehörigen Leitungen entfernt und die Löcher
verspachtelt und geschliffen. Der Maschinenraumlüfter wird ebenfalls entfernt. Das runde Loch habe ich zu einem Rechteck erweitert, da ich die mitgelieferte Dachluke im geöffneten Zusatnd nachbilden möchte.
Auf der rechten Seite wird noch die Revisionsklappe aufgeklebt. Ich habe wieder zusätzlich die Ösen am Dach, welche nur als Knubbel angespritzt sind, durch 3- und 4mm- Messingösen ersetzt. Sie dienen zum
Einhängen der Haken, damit einzelne Dachteile mittels Kran entfernt werden können, um größere Arbeiten im Maschinenraum zu tätigen (Motortausch usw.) Jetzt kann das Dach lackiert werden. Dem Vorbild
entsprechend, habe ich die Farbe des Daches selbst gemischt. Nach dem Trocknen kann nun der neue Schalldämpfer eingeklebt werden. Weiterhin wird die Lok noch “dezent”gealtert und mit mattem Klarlack
überspritzt, um ihr auch den plastischen Effekt zu nehmen. Zum Schluß bekommt die Maschine noch ihre geätzten Lokschilder: 120 059-1. |
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Hier wurden an der Front die Chromleiste und das Lüftungsgitter, sowie die Dosen für die Vielfachsteuerung entfernt.
Unter den Fenstern sind schon die drei Löcher für die neue Haltestange gebohrt. Desweiteren sollten die Ecken rundgeschliffen werden, damit die Kanten (Nähte) von der Gießform verschwinden. |
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Einige Maschinen hatten keine dreigeteilte Kühlerjalousien an den Seiten,
sonden eine zweiteilige, so auch 120 059-1. (siehe orig.Foto oben) |
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Also wurde der Fräser erst einmal angesetzt und die alten Lüftejalousien auf beiden Seiten entfernt. |
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Mit einem 0,45mm Bohrer wird das Lüftergitter auf dem Dach behandelt. Nach dem altern des Dachs wird es, so hoffe ich, optisch
besser aus. Wenn nicht, lasse ich das Gitter und die Leiter als Ätzplatine herstellen. |
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Nun ist das Gehäuse entsprechend dem Vorbild mit neuem Lack versehen. Der Farbton sieht hier auf dem Foto (starkes Sonnenlicht)
etwas zu kräftig aus. Das untere Bild gibt aber die eigentliche Farbgebung recht gut wieder. Rechts ist die neue Lüfterjalousie zu sehen. |
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Nachdem der Decoder (Zimo MX62) eingebaut war, konnte der Umbau abgeschlossen werden. |
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Wem dieser Umbau zu aufwendig ist, kann sich Rocos Neuheit, seit Anfang 2004 erhältlich, zulegen und hat fast die selbe
Maschine. |
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